Feuerwerksmusik mit Feuerwerk OpenAir
Sa., 08. Aug.
|Schlossgut Altlandsberg
Leipziger Saxophon-Quartett am Tag des Friedensfestes
Zeit & Ort
08. Aug. 2020, 19:30
Schlossgut Altlandsberg, Krummenseestraße 1, 15345 Altlandsberg, Deutschland
Über die Veranstaltung
Leipziger Saxophon-Quartett am Tag des Friedensfestes Das ganz besondere Konzert zur Rückkehr der Musik und der Konzerte nach dem Lockdown: An 2er-Tischen oder zum Wandeln findet Händels Feuerwerksmusik in diesem Jahr draußen statt – auf unserem Schlosshof neben der Schlosskirche. In einer ganz besonderen Besetzung mit 4 Saxophonen. Und zum Abschluss gibt es natürlich ein echtes Feuerwerk! Besetzung: Bernd Brückner (Sopran-Sax) Karola Elßner (Alt-Sax) Isabell Brückner (Tenor-Sax) Rolf von Nordenskjöld (Bariton-Sax) Frank Drusche (Pauken) Die Music for the Royal Fireworks (HWV 351) ist eine 1748 von Georg Friedrich Händel komponierte Suite. Das Werk wurde am 27. April 1749 (nach julianischem Kalender) bei einem Feuerwerk uraufgeführt. Es ist eine Gelegenheitsmusik. Wie auch die Wassermusik, die 1717 aus Anlass der Beendigung des Spanischen Erbfolgekriegs im Auftrag des Königs Georg I. entstanden war, ist die Feuerwerksmusik 1748 anlässlich eines ähnlichen Friedensschlusses entstanden. Sein Nachfolger Georg II. wollte wegen des im Oktober 1748 geschlossenen Aachener Friedens zur Beendigung des Österreichischen Erbfolgekriegs eine riesige Feier mit großem Feuerwerk und Musik veranstalten. Er beauftragte Händel damit, eine „Feuer-Musik“ für den festlichen Anlass zu schreiben. Das gab dem Stück den englischen Originaltitel Music for the Royal Fireworks. Die Feier sollte im Londoner Green Park stattfinden, daher ging Händel von einem großen Freiluft-Orchester mit einer typischen Bläser-Streicher-Besetzung aus. König Georg jedoch bestand auf einem Orchester ausschließlich mit Bläsern und Pauken. Händel wollte zusätzlich auch Streicher haben, da dies zum Erfolg der Wassermusik beigetragen hatte. Aus den Briefen des Grafen von Montague vom April 1749 geht hervor, dass sich Händel erst ganz spät dem Willen des Königs beugte. 8. August: Das "Hohe Friedensfest" Das Friedensfest geht zurück auf die Zeit, in der die Anhänger des katholischen Glaubens und die Protestanten um ihre Ansprüche rangen. Augsburg hatte damals im Zuge der Reformation festgelegt, dass Katholiken und Anhänger der Confessio Augustana gleichberechtigt, und alle Ämter in der Stadt paritätisch zu besetzen seien. Dies wurde 1555 in einem als "Augsburger Religionsfriede" bekannt gewordenen Reichsgesetz noch einmal bekräftigt. Das änderte sich im Dreißigjährigen Krieg, als das katholische Stadtregiment am 8. August 1629 alle evangelischen Kirchen schließen und die Prediger ausweisen ließ. 14 Jahre lang war für die Protestanten ein Gottesdienst in Augsburg so nur unter freiem Himmel möglich. Die Wende brachte erst wieder der Westfälische Friede von 1648. Die Reichsstadt Augsburg erhielt wieder die konfessionelle Parität. Das bedeutete: Alle Stadtämter wurden wie schon zuvor doppelt besetzt. Die Kirchen St. Moritz und die Basilika St. Ulrich und Afra wurden katholisch, die Kirchen St. Anna und Zu den Barfüßern protestantisch. Die evangelische Bevölkerung der Freien Reichsstadt Augsburg feierte dann am 8. August 1650 ihr erstes Hohes Friedensfest zum Dank dafür, dass ihr wieder volle Religionsfreiheit garantiert war.